Hier teile ich meine Erfahrungen und Empfindungen als (unperfekte) Hundegefährtin, als Tierkommunikatorin und Mensch.
Ich glaube, dass wir sensiblen Hundemenschen allzu oft Dinge erleben, die wir hinunterschlucken, um sie dann im stillen Kämmerlein zu verarbeiten. Jede*r für sich.
Wir versuchen, es uns nicht anmerken zu lassen, wenn uns Kommentare über unsere Hunde verletzen. Wir versuchen zu kaschieren, wenn nicht alles läuft wie am Schnürchen. Wir versuchen, im gemischten Rudel aus Hunden und Menschen irgendwie zu bestehen.
Auch ich versuche das. Und ich versuche, mehr und mehr auszusteigen aus diesem „Spiel“.
Dazu gehört für mich, Dinge beim Namen zu nennen, damit sie nicht länger in dunklen Ecken vor sich hindümpeln müssen. Ich schreibe auf, was ich erlebe und was mich bewegt. Ich schreibe es für dich und für mich.
So ehrlich wie möglich und am liebsten mit einem Augenzwinkern 😉.
Lange Zeit habe ich geglaubt, bei der Tierkommunikation ginge es vor allem um eines; die Sammlung und Übermittlung von Informationen.
Ich dachte, das Tiergespräch sei hauptsächlich dazu da, Botschaften des Tierhalters weiterzugeben und Antworten vom Tier zu erhalten.
Der Hund muss hinten gehen. Nur so behältst du die Kontrolle und kannst die Führung übernehmen!
Keine Ahnung, wie häufig ich diese Aussage schon gehört habe. Und ich bin ebenso oft daran verzweifelt.
Denn unser Hund hat es nie gut ausgehalten, hinter seinen Menschen zu bleiben.
Seit einiger Zeit beobachte ich eine Veränderung, wenn ich mit Tieren in den Austausch gehe.
Ich glaube, es findet eine Wandlung statt, die vermutlich mit dem Wandel in der Welt einhergeht.
Viele Hunde – aber auch andere Tierseelen – wollen offenbar nicht länger nur als jemand wahrgenommen werden, für den wir sorgen, sondern sie möchten eigene Impulse geben und sich kümmern.
Viele Menschen haben Tiere an ihrer Seite, die aus dem Tierschutz kommen oder vorher bereits bei anderen Menschen gelebt haben.
Mitunter kennen wir ihre Geschichten oder wenigstens Teile daraus. Manchmal können wir uns aber auch nur zusammenreimen, was sie vielleicht erlebt haben.
Vor diesem Hintergrund finde ich es mehr als verständlich, dass wir so viel wie möglich über die Vergangenheit unserer Gefährten wissen möchten.
Mein Mann ist der perfekte Fragensteller.
Deshalb überraschte es mich auch nicht, dass er, der meine Arbeit natürlich kennt, kürzlich nochmals nachhakte:
„Was genau ist der Unterschied zwischen einem Hundetrainer und einer Tierkommunikatorin?“
Ich bin ein großer Fan davon, mir von meinem Hund Dinge abzuschauen, die er ganz selbstverständlich tut.
Von der Natur können wir lernen, selbst wieder natürlich(er) zu werden, und von unseren Hunden, die so nah mit uns leben, können wir es erst recht.
Denn sie sind – wenn wir sie lassen – noch ganz nah dran an ihrem ursprünglichen Verhalten, an ihren Instinkten und Impulsen.
Mitunter frage ich mich, ob das, was ich als Problem bei meinem Hund ansehe, für ihn tatsächlich eins ist.
Ein winziges Erlebnis bei einem Spaziergang hat mich zum Nachdenken gebracht …
Eigene Wege mit dem Hund zu gehen, erfordert Mut.
Eigene, authentische Blogartikel zu schreiben, ebenfalls. Über zwei Jahre habe ich gebraucht, um es endlich zu tun.
“Meine Hündin ist mein bester Coach.”
Diesen Satz sagte kürzlich eine Freundin zu mir.
Sie muss es wissen. Denn ihre Hündin hatte von Anfang an mit den verschiedensten Ängsten zu tun, von denen einige bis heute ihre Begleiter sind.
Wie gern wollte ich die perfekte Hundehalterin sein.
Ich hätte die volle Kontrolle und alles im Griff. Und allen ginge es super. Mir und meinem Hund und dem Rest der Welt. Ein wahres Paradies! 😊
Doch leider war gar nichts perfekt - und noch nicht einmal gut -, als unser Hund bei uns einzog.
Jedes Tiergespräch ist etwas Besonderes.
Doch mitunter muss der Druck erst groß genug sein, bevor wir uns aufmachen und Hilfe suchen. Etwas in uns will reifen, damit wir offen werden und Mut für den nächsten Schritt aufbringen.
Kürzlich stolperte ich über diesen Begriff und merkte, dass er Bauchgrummeln bei mir auslöste.
Als Pinto zu uns kam, trug er diesen Titel auch. Und vielleicht ist er deshalb bei uns gelandet. Denn wer möchte schon von Anfang an mit Problemen zu tun haben? Ich am liebsten auch nicht, das gebe ich ehrlich zu.
Was berührt oder bewegt DICH? Ich freue mich sehr über Post von dir, falls du den Wunsch hast, mir zu schreiben und deine Gedanken mit mir zu teilen 💌.
🔆🔆🔆🔆🔆🔆🔆🔆🔆