Vom (wachsenden) Mut, den eigenen Weg zu gehen

Eigene Wege mit dem Hund zu gehen, erfordert Mut.


Eigene, authentische Blogartikel zu schreiben, ebenfalls.😉
Über zwei Jahre habe ich gebraucht, um es endlich zu tun.

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Die Entscheidung für einen Blog war zwar schnell gefallen, nachdem klar war, dass ich meine Website ins Leben rufen würde.
Doch dann vergingen viele Monate … in denen (scheinbar) nichts passierte.

Kein einziger Blogartikel bahnte sich seinen Weg in die Öffentlichkeit. Und das trotz unzähliger Anläufe, die ich nahm.

Ich verstand es selbst nicht, denn ich habe mein ganzes Leben lang schon geschrieben, und zwar gerne. Nicht wie ein Profi, aber einfach gerne.
Es macht mir Spaß, Sätze zu formulieren. Ich liebe Bücher und führe Tagebuch, seit ich 10 Jahre alt bin.

Aber Blogartikel?
Die flossen mir einfach nicht aus der Feder oder besser gesagt aus der Tastatur. Auch (oder gerade) dann nicht, als ich Hilfe von Profis bekam und spezielle Kurse besuchte.

Ich stand auf der Bremse, und zwar ziemlich lange.
Solange, bis die Zeit und ich reif waren. Bis ich stark genug und mutig genug war, um mich mit genau dem hinauszuwagen, was ich zu sagen habe. Das war ein Prozess und ist es noch.

Die größten Stolpersteine waren der Vergleich und der Versuch der Nachahmung.

Ich dachte, ich müsse es so machen wie andere – oder wie andere es mir sagen.
Ein altes Muster kam wieder durch. Mich verstecken, mich nicht trauen, lieber auf andere hören als auf mich selbst, es so machen, wie „man“ es macht und mich damit in Sicherheit wiegen.
Doch das wäre dann nicht ich gewesen. Und deshalb funktionierte es auch nicht.

Ich musste warten, das innere Grummeln aushalten, die Ungeduld, die Zweifel, und immer wieder neu probieren, nochmal ansetzen, Mut sammeln … bis es endlich so weit war.
Und jetzt schreibe ich. Noch immer nicht wie ein (Blog-) Profi 😉 – dafür so, wie es in diesem Moment zu mir passt.


So ähnlich ging (und geht) es mir mit unserem Hund.

Pinto ist nicht wie andere Hunde.
Und ich bin nicht wie andere Menschen. Nicht wie der Hundetrainer, nicht wie mein Mann und nicht wie die Hundefrau von nebenan.

Meine Beziehung zu Pinto ist unvergleichlich. Zu niemandem sonst habe ich diese einzigartige Verbindung und niemand außer mir hat genau diese Verbindung zu ihm.

Wer also kann und will mir sagen, wie ich mich ihm gegenüber zu verhalten und zu fühlen habe? Das ist so persönlich, so intim, dass ich es selbst herausfinden muss und darf.

Wir alle lernen durch Beobachten und Nachahmung.
Das tun wir bereits als Kinder, wenn wir aufstehen und unsere ersten Schritte wagen. Doch dann, im Laufe der Zeit, zeigt sich bei jedem von uns die individuelle Art zu gehen.
Einen Menschen kann man allein an seinem Gang erkennen; der ist unverwechselbar 😊.

Von Anderen können wir uns wunderbare Ideen und Anregungen für das Zusammensein mit unseren Hunden holen. Wir können studieren, kopieren und spüren, wie es uns damit geht.
Und dann dürfen wir prüfen, was wir behalten möchten, was wir abwandeln wollen und was nicht zu uns passt.

Wir dürfen unsere ganz eigene Gangart gemeinsam mit unserem Hund entdecken … und sie feiern! 🎉