Was Tiere uns mitteilen

Dein Tier als Botschafter und Wegweiser

Seit einiger Zeit beobachte ich eine Veränderung, wenn ich mit Tieren in den Austausch gehe.

Ich glaube, es findet eine Wandlung statt, die mit dem Wandel in der Welt einhergeht.

Viele Hunde – aber auch andere Tierseelen – wollen offenbar nicht länger nur als jemand wahrgenommen werden, für den wir sorgen, sondern sie möchten eigene Impulse geben und sich kümmern.

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Ihre Menschen kommen in der Regel mit sehr konkreten Fragen zu mir und erkundigen sich beispielsweise nach Auffälligkeiten oder Symptomen, die ein Tier zeigt. Oder nach dessen Wünschen und Bedürfnissen.

Um welches Anliegen auch immer es geht, mir ist es wichtig, dem jeweiligen Tier die völlige Freiheit zu lassen, ob und in welcher Weise es auf unsere (zutiefst menschlichen) Fragen antworten möchte.

Auch wähle ich den Zeitpunkt der Kontaktaufnahme jeweils intuitiv und nicht nach Terminplan. Denn ich bin überzeugt, es gibt für alles den richtigen Moment 😊. Etwas mag heute einfach noch nicht dran sein, aber vielleicht morgen oder nächste Woche …
Sicherlich ist es eine kollektive Weisheit unserer Seelen, die diese Dinge steuert.

Und so verwundert es im Grunde auch nicht, dass unsere Hunde die Tiergespräche mehr und mehr zum „Heimspiel“ machen.

Was meine ich damit?

Dass die Vierbeiner die Gelegenheit, sich zu äußern, auch dafür nutzen, alles in die Welt zu bringen, was ihnen am Herzen liegt – und was oft weit über unsere eigentlichen Fragen hinaus geht …

  • Sie spüren Themen auf, die mindestens so sehr unsere Themen sind wie die ihren.

  • Sie helfen uns dabei, unsere Beziehung zu ihnen zu erfassen, erläutern Hintergründe, Sinnfragen und (gemeinsame) Lebenslinien.

  • Sie bringen auch ureigene Anliegen hervor, wie zum Beispiel ihre Betroffenheit über die Zustände in der Welt.

  • Sie erden uns – auch indem sie Klartext sprechen – in ihrer liebevoll-tierischen Art.

Ich selbst konnte all das auch nur Schritt für Schritt – in meinem Tempo – erfassen, zulassen und begreifen. Und dieser Prozess dauert an.

Dabei darf ich von ganz wunderbaren Mensch-Tier-Teams lernen. Die mit mir gemeinsam den Weg gehen und offen sind für diese Art von Informationen und Botschaften.

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So wandte sich vor kurzem ein Mann an mich, der sich schweren Herzens von seinem Seelenkater verabschieden musste.
Er meinte, es könne ihm helfen, die bevorstehende Trennung besser zu bewältigen, wenn er noch mehr über die Essenz und Absicht hinter dieser besonderen Seelenverbindung erfahren würde.  

Und so geschah es dann auch. Im Kontakt erhielten wir tiefe und umfassende Einblicke in die Beziehung und den Weg dieser beiden Seelen.

Als es schließlich so weit war und die physische Trennung anstand, empfand der Mann neben seinem großen Schmerz auch Trost und Hilfe durch das Wissen um das, was ihm gezeigt worden war und was ewig bleiben würde.


Eine andere Lektion lernte ich von einer Stute.

Ihre Halterin hatte für den Nachmittag erneut den Tierarzt bestellt, weil die Stute schon seit längerem kränkelte. Zusätzlich wurde ich gebeten, jetzt auch Kontakt zur Pferdeseele aufzunehmen.

Als hätte die Stute nur auf eine Gesprächsgelegenheit gewartet, teilte sie mir in schillernden und rosaroten Farben alle möglichen Dinge mit, die sie im Inneren bewegten. Und die ihre Halterin mindestens ebenso sehr betrafen wie sie selbst.  

Als ich sie darauf ansprach, dass es hier eigentlich um eine ernste Sache ging und ihr Mensch sich große Sorgen ihretwegen mache, schien die Stute das gar nicht zu beeindrucken.
Sie blieb bei ihrer Fröhlichkeit und ließ mich unterschwellig wissen, dass sich um die „ernsten Dinge“ der Tierarzt am Nachmittag kümmern würde. Der sei schließlich für den Körper und die Diagnostik zuständig, da könnten wir doch gut mal ein paar andere Interna bereden 😉.

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Mein Verstand möchte sich an Begebenheiten dieser Art allzu gern abarbeiten.
„Das geht doch nicht“, teilt er mir mit. „Du wirst beauftragt, nach Symptomen zu fragen und bekommst vom Tier ganz andere Antworten. Was soll der Mensch denn damit anfangen?“

Ich kann diese „anderen Antworten“ nur achselzuckend und staunend zur Kenntnis nehmen. Und schließlich zu dem Ergebnis kommen: Der freie Wille ist das oberste Gebot! Auch der unserer Tiere.

Und es gibt mit Sicherheit gute Gründe für jede ihrer Mitteilungen. Wir können diese als Geschenk und Chance verstehen, auch und gerade deshalb, weil sie nicht aus dem (urteilenden) Intellekt, sondern von einer ganz anderen Ebene kommen.

 

Unsere tierischen Weggefährten sind aufs Engste mit uns verbunden.

Sie leben mit uns in einem gemeinsamen System, haben allerfeinste Sinne, subtilste Wahrnehmungen und eine immense Seelenkraft.

Warum also sollten wir ihnen absprechen, uns die Botschaften zu übermitteln, die ihnen ganz offensichtlich am Herzen liegen?

Mein letztes Beispiel ist das der tapferen Hündin aus dem Tierschutz.
Ihr war es derart wichtig, auf die Missstände und Grausamkeiten hinzuweisen, die man den Hunden in ihrer alten Heimat zufügte, dass sie unser Gespräch damit begann und erst im Anschluss auf die eigentlichen Fragen ihrer Adoptivmutter einging.

Ich war gleichermaßen überrascht wie zutiefst berührt, dass ich es hier mit einer Aktivistin in Tiergestalt zu tun hatte, die nicht müde wurde, das Leid der Tiere aufzuzeigen.

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So wie ich es empfinde, sind wir eingeladen, die Tiere als weise Seelen an unserer Seite zu sehen und uns mehr und mehr für ihre Sichtweisen zu öffnen.

Sie können und sollen uns die Verantwortung, die wir für sie und unser gemeinsames Leben haben, nicht abnehmen, aber sie möchten ihren Teil dazu beitragen.

In diesem Sinne sind ihre Botschaften liebevolle Geschenke an uns und die Welt, die wir empfangen und annehmen dürfen. 💕